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In der Spitze wie Breite erstklassig: Die internationale Elite zu Gast an der Elbe

Wenn am Sonntag der Startschuss auf der Reeperbahn ertönt, dann werden sich knapp 11.000 Laufbegeisterte auf eine Party auf 21,1 km begeben. Angeführt wird das Feld wieder von einem internationalen und nationalen Elite-Feld. Großer Favorit auf den Gesamtsieg der Männer ist Samwel Mailu. Der 30-jährige Kenianer gewann bereits 2022 das Rennen in beeindruckenden 1:01:52 bei nicht einfachen Bedingungen und wird alles daransetzen, seinen Titel zu verteidigen. Bereits im April stieg er zur Weltspitze auf, als er den Wien-Marathon mit einer 2:05:08 für sich entscheiden konnte.

Sein größter Herausforderer wird Victor Kipruto Togom sein. Der ebenfalls aus Kenia stammende Spitzenathlet hatte im April bei seinem Halbmarathon-Sieg in Madrid (1:00:04) auf sich aufmerksam gemacht. Komplettiert wird das Triumvirat möglicherweise durch Simon Ekidor (ebenfalls Kenia). Der 25-Jährige dürfte gute Erinnerungen an Hamburg haben, konnte er im vergangenen September den BARMER Alsterlauf über 10 km für sich entscheiden (29:07). Der Streckenrekord von Merhawi Kesete aus Eritrea (1:00:52, 2015) könnte ordentlich ins Wanken geraten, wenn sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen pushen.

Bei den Frauen sieht die Sache nicht viel anders aus. Vielleicht wird Gladys Jeptepkeny (Kenia) diesen Sonntag das Rennen aus der Ferne verfolgen, wenn ein nicht minder beeindruckendes Damenfeld Angriff auf ihre 1:10:13 aus 2018 nimmt. Am ehesten würde man diesen Coup Lonah Chemtai Salpeter zutrauen. Die Israelin reist mit vielen Vorschlusslorbeeren nach Hamburg: Bronze im Marathon bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022, dritter Platz über 10.000 m bei den Europäischen Meisterschaften 2018 und Platz 5 in der aktuellen Weltrangliste im Marathon… Sollte die 34-Jährige nicht einen ganz schlechten Tag erwischen, wird der Sieg nur über sie gehen. Sollte sie „stolpern“, werden davon am ehesten Janet Ruguru und Naom Jebet (beide Kenia) profitieren können. Beide schnappten sich erst im vergangenen Herbst in Kopenhagen frische Bestzeiten über die Halbmarathondistanz (1:07:51 und 1:08:08). Aber auch Caren Jebet Maiyo (wieder Kenia) kann mit einer Bestzeit von 1:08:41 an einem guten Tag in die Top 3 laufen. Damit ist das Damenfeld in der Breite vermutlich noch dichter als das der Herren besetzt und wird für spannende Duelle an der Elbe sorgen.

Gesucht: Die größten Herausforder:innen für Deutschlands schnellstes Läuferpärchen

Bei den deutschen Vertreterinnen und Vertreter sind die Machtverhältnisse klar verteilt. Hier geht das Läuferpärchen Hendrik Pfeiffer und Esther Jacobitz (beide TK zu Hannover) als klare Favoriten ins Rennen. Ersterer dürfte als amtierender Deutscher Meister im Marathon (2:10:59) sogar versuchen, sich möglichst lange im internationalen Top-Feld festzusetzen. Es wäre auch nicht so abwegig, wenn da am Ende eine Top-5-Platzierung rausspringt. Erik Hille (LT Haspa Marathon Hamburg) wird natürlich alles daransetzen, seinen Vorjahressieg des schnellsten Deutschen zu wiederholen, auch wenn diese Aufgabe in diesem Jahr denkbar schwer ist.

Jacobitz wird vermutlich nicht ganz bei den internationalen Frauen mitgehen können und sich daher dringend nach einer Gruppe dahinter umschauen. Anna Gehring (ASV Köln) wäre eine Kandidatin für so eine Gruppe. Die beiden dürften sich noch vom Köln-Marathon kennen, wo am Ende ein 1. Platz für Jacobitz und 3. Platz für Gehring im Halbmarathon raussprangen (1:15:53 und 1:18:54). Vielleicht wird sich hier auch jemand aus hiesigen Gefilden einklinken. Lara Hülsebusch vom TH Eilbeck, 8. Platzierte von 2022, ist wieder dabei, auch wenn ihre Bestzeit von 1:24:44 hier nicht ganz mit den anderen mithalten kann.

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